Warum mit einem Galeristen sprechen? Ganz einfach, weil es mittlerweile sehr viele Graffiti Writer gibt, die mit ihren Arbeiten bereits ausstellen oder es irgendwann vorhaben. Doch was zeigt man in einer Ausstellung? Ist Graffiti von der Straße und den Trainyards einfach so in den White Cube übertragbar? Darüber und vieles mehr haben wir mit Christoph Tornow in seiner Galerie GOLDEN HANDS in Hamburg Mitte gesprochen.
Christoph kuratiert seit vielen Jahren Kunst aus dem öffentlichen Raum – er greift dabei immer wieder auf eine große Vielfalt zurück, die das Genre bietet. Wobei das Genre häufig gar nicht wirklich ausdefiniert ist, oder werden kann. Dafür ist diese Kunstform teils vielleicht einfach noch zu jung. In Ausstellungen mit Künstlern wie FINSTA, MODE2, MASON, FELIPE PANTONE, MOSES&TAPS oder RAGE findet man neben illustrativen und konzeptionellen Arbeiten auch klassische Malereien, Skulpturen und Installationen.
Im PODCAST Nummero 16 geht es um genau diese Vielfalt, Hintergründe und Motive der Kuration in einer Galerie und welche Chancen man eigentlich im Kunstmarkt haben kann, wenn man sich als Graffiti Writer von der Straße in ein Atelier zurückzieht. Natürlich ist Christoph einer von vielen Galeristen in Deutschland und Europa, er macht aber relativ punktgenau deutlich, um was es letztendlich geht, wenn man diesen Schritt wagt. Ein spannender Einblick hinter die Kulissen einer Galerie, die sich seit vielen Jahren mit Graffiti Art beschäftigt.
Text: ilovegraffiti